4.2.2018 – 18.2.2018
Nun sind Marcel und ich schon fast zwei Wochen im Hostel. Direkt am zweiten Tag ist uns dann natürlich auch jemand gegen Mitternacht in unser parkendes Auto gefahren und einfach weitergefahren ohne auch nur irgendetwas zu sagen. Wir hatten aber Glück im Unglück dass es nur die Stoßstange und die Fernlichter getroffen hat. Es hätte auch schlimmer kommen können. Glücklicherweise hat ein Anwohner das alles auf einer Überwachungskamera gefilmt. Allerdings kann man da nicht sehr viel erkennen, da es dunkel war und aus diesem Blickwinkel konnte man das Nummernschild nicht erkennen. Der Anwohner, Gerald, war so nett und hat uns geholfen das alles mit der Polizei zu regeln und will versuchen, die Lichter wieder zu reparieren. Die Polizei hat anfangs auf sich warten lassen. Sie kam erst einen Tag später. Zwei, voll ausgestattete Polizisten schauten sich das Überwachungsvideo an, notierten sich alle wichtigen Daten und das war es dann auch. Sie meinten, wenn sie etwas finden, Werden sie sich melden, aber bis jetzt haben wir noch nichts von denen gehört.


Wie auch immer, das Ehepaar, das dieses Hostel hier führt ist richtig nett und sie heißen jeden willkommen. Momentan sind wir 17 Leute hier und wahrscheinlich werden jetzt erst mal auch keine neuen dazu kommen. Die Atmosphäre hier ist sehr familiär. Da außer Marcel und mir keiner ein Auto besitzt, bieten Sue und Mike, das Ehepaar, die das Hostel leiten, immer wieder an, einen Shopping Run oder Swimmingpool Run zu machen. Zudem wird immer einmal in der Woche ein Barbecue veranstaltet und wenn alle mal einen freien Tag haben und es sehr warm ist, nehmen sie uns mit zu irgendwelchen Schwimmöglichkeiten, wie ein Water hole, wie sie es nannten oder ähnliches.

Letzte Woche Mittwoch haben wir, acht Leute, auf einer Farm für zwei Tage gearbeitet. Wir mussten Wassermelonen einpflanzen. Diese Woche habe ich mit zwei anderen Mädchen bei einem anderen Farmer gearbeitet, bei dem wir die eingepflanzten Chillipflanzen vom Unkraut befreien mussten. Momentan sind es meistens kurzweilige Jobs, die wir bekommen, aber in den nächsten Wochen wird es immer mehr Arbeit für uns geben. Jetzt gerade ist es etwas doof, dass wir nur ca. zweimal in der Woche arbeiten, da wir so keinen großen Gewinn machen.

Das Wetter hier ist sehr heiß, teilweise 35 oder sogar 38 Grad auf dem Feld! Selbst abends wird es momentan nicht kühler als 25 Grad. Wenigstens haben wir eine Klimaanlage in unserem Zimmer, die von 19 Uhr bis 6 Uhr läuft. Aber tagsüber ist es, egal wo man ist, fast unerträglich.
Aber am Mittwoch sind wir alle zusammen zum Alligator Creek gefahren, in dem wir an einem Punkt schwimmen konnten. Alligatoren haben wir glücklicherweise nicht gesehen.

Am Sonntag haben sie uns alle mitgenommen nach Bowen, ganz nördlich von den Whitsundays. Dort haben wir den Tag am Strand verbracht. Josh und Jackie, denen das Hostel gehört, Mike und Sue leiten das Hostel nur für die beiden, Josh und Jackie waren mit ihrer Familie dort und haben uns auf Ihr Motorboot eingeladen. Wer wollte, konnte eine Runde im Boot fahren, oder sich vom Boot in einem Reifen durch das Wasser ziehen lassen. Das war sehr spaßig.
Mittags gab es dann ein kleines Barbecue mit Würstchen und Steak. Hier essen sie alle sehr viel Toast und so wurde das Steak oder das Würstchen einfach in Toast gelegt und so gegessen. Ich glaube, wenn ich wieder in Deutschland bin, dann kann ich erst einmal kein Toastbrot mehr essen. 😀
Nachmittags sind wir noch zu einem weiteren, in der Nähe liegenden Strand gefahren. Die Strände hier waren sehr schön ruhig und nicht überfüllt, was sehr angenehm war. Abends sind wir dann wieder nach Hause gefahren und ab morgen fängt wieder eine neue Woche an mit hoffentlich mehr Arbeit als die Wochen davor.




Hey Vivi,
… Außentemperatur in Mehlem -9 Grad, ich sitzte im warmen Wohnzimmer und lese in Ruhe deinen Blog.
Es klingt alles so aufregend neu und wunderbar, geniesse es weiterhin in vollen Zügen. ?
Fühl dich feste gedrückt
Sabine